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Channel: Kommentare zu: Kritische Psychologie
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Von: StefanMz

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Die Frage war und ist ja nicht eine »Negation des Marxistischen«, sondern eine Überwindung des Traditionsmarxismus, der eine bestimmte Interpretationslinie verkörpert und historisch (mit dem »Realsozialismus« als Praxis) gescheitert ist. Das individualwissenschaftliche Paradigma kommt ohne eine adäquate Analyse der kapitalistischen gesellschaftlichen Form <em>nicht</em> aus, es braucht also eine »marxistische« Fundierung. Darin steckt die Annahme, dass man an Marx nicht vorbeikommt, wenn es um die gesellschaftstheoretische Analyse geht. Ich würde dir aber zustimmen, dass es (das Paradigma) selbst nicht »marxistisch« <em>ist</em>, so wie generell das Attribut »marxistisch« für irgendwelche Entitäten problematisch ist, weil es keine feste inhaltliche Qualität fassen kann (aus den o.g. Gründen), sondern bloß auf plakativen Distinktionsgewinn setzt. Der Begriff der Fundierung schließt hingegen keine Herangehensweisen aus (etwa »postmoderne« etc.), sondern fordert sie auf, ihren Erkenntnisgehalt jeweils auszuweisen.

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